Lucca, Juni 2013
In jeder Stadt gibt es mehr Türen als Menschen. Türen sind einzigartig, da sie jemanden erlauben innerhalb eines einzigen Schrittes den Raum zu wechseln. Offene Türen laden ein sie zu durchschreiten und den dahinter liegenden Raum zu betreten. Geschlossene Türen hingegen laden ein, darüber zu fantasieren, was sie verbergen. Paradox erscheint hier, dass gerade eine sichere Tür, der Fantasie mehr Freiräume gewährt, als eine unsichere.
In diesem Bild wird eine Tür gezeigt, die schon was ehrwürdig einen Blick in den dahinter liegenden Raum verwehrt. Ausgebesserte Teile dieser Tür zeugen schon fast von nostalgischer Liebe zu einem Objekt, dass genauso für Distanz, wie für Nähe sorgt. Die Aufnahme entstand in Lucca in einer beindruckenden Stadt in Norditalien, welche leider zu Unrecht häufig im Schatten ihrer Nachbarin Pisa untergeht.
Richard Figura
Druckinformationen zu dem Bild „Haus Nummer 18“:
Fotoabzug in Passepartout und im schwarzen Holzrahmen
- Maße (Bild): 10,0cm x 15,0cm
- Maße (Rahmen): 24,0cm x 30,0cm
- Auflage: 7 Stück